In der Textilbranche spielt Fairtrade eine immer wichtigere Rolle, was unangestrengter als zuvor Gelegenheiten bietet, um über unsere Wegwerfgesellschaft zu reflektieren. Allerdings gibt es „noch immer“ viele Menschen, die das eine oder andere Kleidungsstück nur wenige Male tragen. Shopping gilt diesbezüglich als hippe Freizeitbeschäftigung, gemeinsam lässt es sich leichter auf Schnäppchenjagd begeben, und dabei werden billige Modeartikel gekauft.
Man kann nicht deutlich genug wiederholen, dass diese Schnäppchen ihre Schattenseiten haben. Ein T-Shirt benötigt 1 kg Baumwolle, die 1000 Liter Wasser benötigt, um schliesslich im Regal zu landen. Dabei fallen 1 kg Pestizide an, und solche Fasern geben der Natur schwer abbaubare Elemente ab. Zudem werden durch den derzeitigen Konsum von Kleidung prekäre Arbeitsverhältnisse von 60 Mio. Menschen aufrechterhalten – vor allem in Asien. Unzählige Textilarbeiter:innen können deshalb ihr Leben nur mit vielen Überstunden finanzieren. Welche, die von ihnen krank werden und dadurch die in den Vorgaben solcher Konzerne erforderlichen Ziele nicht erreichen, haben einschneidende finanzielle Abzüge zur Folge. Oder solche Arbeiter:innen verlieren gar ihre Stelle.
Kritische NGOs sehen die Textilarbeiter:innen als moderne Sklaven, die unseren Lebensstandard sicherstellen. Deren Löhne liegen im einstelligen Prozentbereich. Die meisten Geldmittel schlucken die Werbung und der Handel. Für diese Menschen ist Arbeit überaus wichtig. Gerade deshalb muss Ausbeutung und die ständigen Prioritäten auf Konzerninteressen verschwinden. Dazu sind hinsichtlich vieler Abkommen Nachverhandlungen nötig.
Demnächst wird in der Schweiz zur Konzernverantwortungsinitiative abgestimmt. Hier können Änderungen bewirkt werden;
Webseite der Initiatoren der Konzernverantwortungsinitiative.
Ein Hilfswerk, welches sich enorm zu Gunsten besserer Arbeitsbedingungen einsetzt;
Christliche Initiative Romero
Schillerstr. 4a
D-48155 Münster
+49 251 6744 13 0
cir@ci-romero.de
www.ci-romero.de
Wir beabsichtigen, unsere Recherchen zur Mode mit folgenden Fragen zu intensivieren:
Wie könnten kleine afrikanische Textilhersteller ihre Produkte in Europa verkaufen?
Welchen Einfluss nimmt der Verkauf von Second-Hand-Kleidung auf Afrika?
Weshalb sind Kleidungskonzerne so mächtig?
Nach diesem Artikel konnten wir die oben erwähnte Konzernverantwortungsinitiative verfolgen. Dessen Ausgang stellten uns nicht wirklich zufrieden, hierzu folgt ein interessanter Artikel;
Konzernverantwortungs-Initiative: gesiegt und doch gescheitert…
Via Link hier auf unseren mode.reisen schrieben wir einiges über Nachhaltigkeit:
Ein Kommentar zu “Mode und unsere Verantwortung im Alltag”