Migranten verlassen ihr Land, um in einem reicheren Land Einkommen zu erzielen, welches nach Hause geschickt wird. Die reichen Länder füllen Arbeitsplätze und investieren zu wenig in die Bildung der Einheimischen. Die Immigranten sollen passende Qualifikationen bringen und das Arbeitsumfeld nicht kritisieren.
Bei Armutsflüchtlingen helfen wir kaum mit Qualifikationen und denken nur an Rückschaffung. Es sind oft die engagierten, unternehmerischen Menschen, welche Änderungen in ihrem Heimatland anstossen könnten. Stattdessen schicken diese Geld nach Hause, was Konsumation und Import verstärkt und für die Entwicklung des Landes weniger nützt, als wenn sich Menschen unternehmerisch betätigen. Bei uns ist der Stand meist tiefer, als die Möglichkeiten zu Hause.
Als reiche Länder beteiligen wir uns kaum an den Ausbildungskosten für die wichtigen Qualifikationen. Ich habe gehört, dass mehr Ärzte aus Ghana in England arbeite als in Ghana. Doch der Wohlstand und das bequeme Leben lockt.
Was hat das mit Fairtrade zu tun. Ganz einfach, qualifizierte Menschen suchen bei uns ihr Auskommen, statt sich in den Heimatländern zu engagieren. Sie schicken Geld nach Hause, das Herkunftsland hat damit wenig Interesse eine eigene Wirtschaft aufzubauen. Bildung wird bei jeder Fairtrade Diskussion knapp belichtet, doch es ist der Schlüssel zur Entwicklung und wir schnappen uns diese.
Wenn wir Fairtrade machen wollen, so müssen die menschlichen Aspekte und nicht nur das Produkt betrachtet werden. Eine Lösung der sozialen Probleme, durch Einwanderung bei uns ist keine Lösung. Wir müssen uns der Verantwortung stellen und viele Hindernisse abstellen.
Das heisst,erstmals keine Rüstungsexporte mehr, das Geld wird anders dringender gebraucht. Das heisst, Konzerne an ihre Verantwortung erinnern und verhindern, dass arme Länder über den Tisch gezogen werden. Das heisst, unsere Handelspraktiken so zu ändern, das diese fair sind und keine Freihandelsabkommen, die vor allem uns nützen. Wir müssen helfen eine tragfähige Wirtschaft aufzubauen, um die Fluchtursachen, wegen Armut abzubauen.
Ein Artikel zum Migrationspakt und warum, dieser den armen Ländern wenig nützt
Ohne Paktgefühl