Bananen und Supermärkte – zu billig?

Die Banane steht in der Fairtrade-Welt stellvertretend für korrupte Machenschaften (Bananenrepubliken), Umweltzerstörung, schlechte Arbeitsbedingungen und eine erbarmungslose Macht von Großkonzernen. Aber die Banane ist auch ein Zeichen des Wohlstands, eine praktische Frucht, die vielfältig in den Tropen gedeiht und köstlich schmeckt. Weshalb ist die Banane so günstig? Sollten wir befürchten, dass es einmal keine Bananen mehr gibt, und wie hat sich der faire Handel mit Bananen & Co. entwickelt?

Das Buch von Frau Zierul fasziniert, deutlich  zeigt es so viele Zusammenhänge auf. Wir lernen dabei erstaunlich viel über die Initiative von Rainforest und den teilweise unsinnigen EU-Bestimmungen. Dabei zeigt es jedem Konsumenten auf, dass durchaus jeder selbst einen hohen Einfluss ausüben kann. Die Proteste gegen die Obstkonzerne gingen zurück. Ich denke, es ist damit getan, etwas an der Situation der Plantagen zu ändern.

Fairtrade kann, nein, muss, beim Ankauf von Bananen beginnen. Aber schaffen wir auch ein Bewusstsein dafür, was für Regelungen wirklich sinnvoll sind? Auch Früchte schmecken, die Schönheitsfehler aufweisen und nicht der Norm entsprechen. Damit sorgen wir überdies trotz überbordendem Angebot für mehr Vielfalt.

Literaturhinweis:🍌
Billig, Billiger, Banane von Sarah Zierul
(Sie recherchierte gründlich zum Thema, es beschreibt die Geschichte des Prozesses von der Plantage bis hin zum Konsumenten und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. Zitat „doe Bananenrepublik ist bei uns“)

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