Viele Investoren steigen die Agrarwirtschaft ein. Sie kaufen das Land, erhalten damit Sicherheit für Investitionen, können moderne Produktionsmethoden anwenden, die Produkte besser lagern und weiter verarbeiten und so zum Wohlstand des Landes beitragen. Auch die Fairtrade Siegel müssen bezahlt werden, ein Audit kostet durchschnittlich USD 3000,- Das sind Argumente für Agroinvestoren, wenn auf Augenhöhe mit der Zivilgesellschaft gehandelt wird, bedeuten Investitionen in die Landwirtschaft einen Segen.
Jedoch gibt es die Kehrseite. Land wird enteignet, Bauern vertrieben, die Arbeiter ausgebeutet, auf die Umwelt wird nicht geachtet und Behörden bestochen. Zudem wird nur für den Export produziert und dies auch noch in Monokulturen.
Es hängt also viel von Rechtssicherheit ab und Begegnung auf Augenhöhe. Journalisten können dazu beitragen, die Verhältnisse vor Ort zu dokumentieren und Hilfsorganisationen müssen einschreiten, wenn Menschenrechte nicht beachtet werden.
Doch meistens passiert nichts und die Bürger werden in die Verantwortung nicht einbezogen. Auch fehlt in vielen Ländern die Rechtssicherheit für Investoren.
Die Gedanken entstanden nach der Lektüre des Buches „Afrika wird armregiert“ von Volker Seitz
Ein Kommentar zu “Agrarinvestoren – Segen oder Fluch?”