Agrarinvestoren – Segen oder Fluch oder beides?

Es gibt eine steigende Anzahl von Investoren, die in die Agrarwirtschaft einsteigen und somit zum Wohlstand des Landes beitragen. Sie erwerben Land, um ihre Investitionen abzusichern, indem sie moderne Produktionsmethoden einführen und daher die Produkte besser verarbeiten. Durch ihre Investitionen vermögen sie es auch, die Produkte geeigneter zu lagern.

„Die Kosten für ein Audit belaufen sich durchschnittlich auf 3000 USD, für ein Fairtrade-Siegel fällt eine Gebühr an.“ Diese Argumente fallen, während Agroinvestoren auf Augenhöhe mit der Zivilgesellschaft verhandeln. Solche Verhandlungen stellen immer wertvolle Investitionen in die Landwirtschaft dar.

🧑‍🌾

Die andere Seite der Medaille „Einzug von Investoren in die Agrarwirtschaft“ zeigt sich jedoch deutlich. Land wird zwangsenteignet, Bauern verdrängt, Arbeiter ausgebeutet, Umweltschutz vernachlässigt und Korruption bei den Behörden betrieben. Darüber hinaus wird für den Export produziert, oft in Monokulturen.

Die Gewährleistung von Rechtssicherheit und einem respektvollen Umgang ist also von hoher Bedeutung. Journalisten haben die Möglichkeit, die lokalen Verhältnisse zu dokumentieren. Des Weiteren ist es entscheidend, dass Hilfsorganisationen eingreifen, wenn Menschenrechte verletzt werden. Daher ist es wichtig, dass Hilfsorganisationen auch in diesem Bereich wachsam bleiben und sich darauf beziehen.

🌱

Oft geschieht jedoch wenig, und den Bewohnern betroffener Regionen wird keine Verantwortung übertragen. Zudem fehlt es in zahlreichen Ländern an Rechtssicherheit für Investoren.

Diese Überlegungen entstanden nachdem ich das Buch „Afrika wird armregiert“ von Volker Seitz gelesen hatte.
🧑‍🌾

Ein Kommentar zu “Agrarinvestoren – Segen oder Fluch oder beides?”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert